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wichtig ist.

DANKE
FÜREINANDER. MITEINANDER. LUCKENWALDE.

Ihr Herz, Ihre Spende bedeuten sehr viel. Wir stehen für eine Politik des Zusammenhalts, für eine Politik des Miteinanders! Erfolgreiche Wahlkämpfe brauchen solide Finanzen. Deshalb bitten wir Sie heute um eine Spende für die SPD Luckenwalde. Eines können wir Ihnen versprechen: Ihre Spende kommt an und hilft, egal ob Sie 10 Euro, 50 Euro oder 100 Euro spenden können.

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FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 19.02.25

Zu Äußerungen aus der GfL-Fraktion

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

aus aktuellem Anlass hier die Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Grunert in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2025:

„Heute sind wir hier in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Die Bildung einer größeren Fraktion und die daraus folgende Neubesetzung unserer Ausschüsse ist vielleicht so kurz nach der Kommunalwahl letztes Jahr ungewöhnlich, aber ein demokratischer Vorgang. Ausschüsse müssen die Mehrheitsverhältnisse dieser Stadtverordnetenversammlung widerspiegeln. Das ist fair, das ist transparent – das ist Demokratie.

In letzter Zeit haben wir jedoch besorgniserregende Tendenzen beobachtet: Das Wort „Demokratie“ wurde als Unwort diffamiert. Es wurde der Begriff „Zusammenrottung“ für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Fraktionen verwendet. All das ist nicht nur unangebracht es ist auch gefährlich. Es fördert Misstrauen und Feindseligkeit. Demokratie lebt von Vielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Fähigkeit, miteinander zu diskutieren und Kompromisse zu finden. Wenn wir beginnen, die demokratischen Prinzipien in Frage zu stellen oder sie gar zu diskreditieren, gefährden wir das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, dass Demokratie nicht nur ein System ist, sondern auch eine Haltung. Sie erfordert von uns, dass wir die Meinungen anderer respektieren, auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Wir müssen den Mut haben, zuzuhören und uns auf einen Dialog einzulassen, der auf Verständnis und Respekt basiert. Nur so können wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam bewältigen. Es ist kein „Wir“ gegen „Die“.

Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen hat. Wenn wir uns in einem Klima der Feindseligkeit und des Misstrauens bewegen, verlieren wir nicht nur die Unterstützung der Menschen, die wir vertreten, sondern gefährden auch die Grundlagen unserer Demokratie. Es liegt in unserer Verantwortung, ein positives Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass wir in der Lage sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Ich appelliere an alle hier Anwesenden: Lassen Sie uns die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit Offenheit und einem Geist der Zusammenarbeit angehen. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Perspektiven, die in dieser Versammlung vertreten sind, wertschätzen und die Vielfalt als Stärke begreifen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Institutionen stärken und eine zukunftsfähige Politik gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Klima des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, in dem jede Stimme gehört wird. Demokratie ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sie nicht nur ein Wort bleibt, sondern in unserem Handeln und Denken lebendig wird.“

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 05.02.25

Zur Haushaltslage der Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,

Steigende Kosten treffen auf begrenzte Einnahmen. Die Kämmerin hat die Zahlen für den Haushalt 2025 vorgelegt. „Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sich unsere Stadt in einer angespannten finanziellen Situation befindet“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Harald-Albert Swik. Der Grund: „Steigende Kosten treffen in vielen Bereichen auf begrenzte Einnahmen. Das bedeutet, dass wir eine vorausschauende und verantwortungsvolle Haushaltspolitik betreiben sollten.“

„Gleichzeitig wollen wir zentrale soziale und infrastrukturelle Aufgaben nicht vernachlässigen. Dazu gehören für uns insbesondere Investitionen in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur, die Bildung, die Wirtschaftsförderung und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“.

Die Ursachen für die derzeitige finanzielle Situation sehen SPD und Grüne in den sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes, in der hohen Kreisumlage, also den Abgaben an den Landkreis, die auch ebenso noch erhöht werden sollen, in den steigenden Pflichtausgaben wie Personalkosten, Erhaltung der städtischen Gebäude und Einrichtungen, in den Zuschüsse unter anderem für die Kindertagesstätten, sowie in den inflationsbedingte Preissteigerungen wie im Energiebereich, bei den Baukosten und den allgemeinen Betriebsausgaben.

Mögliche Ausgabensenkungen sieht die SPD/Grünen-Fraktion bei

✅ der Überprüfung und Priorisierung von Investitionen,
✅ in der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen,
✅ in der Optimierung von Verwaltungsabläufen,
✅ in Energiesparmaßnahmen und
✅ im verstärkten Ausbau der Digitalisierung

Mögliche Einnahmensteigerungen der Stadt könnten erreicht werden durch

↗️ gezielte Wirtschaftsförderung und Einwerbung von Fördermitteln,
↗️ durch Prüfung weiterer Einnahmepotenziale sowie
↗️ durch Tourismus- und Kulturförderung.

Die Fraktion zeigt sich dabei offen für Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für den Haushalt 2025 Lösungen zu finden. „Dabei wünschen wir uns, dass wir nicht unter die Bevormundung einer verordneten Haushaltssicherung geraten“.

So schlägt die Fraktion vor, gemeinsam mit den anderen Fraktionen eine Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung zu bilden, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und tragfähige Kompromisse zu finden.

Ihre SPD/GRÜNE Fraktion


FRAKTION | 02.01.25

Neujahrsgrüße der Fraktion SPD/GRÜNE

Liebe Luckenwalderin und lieber Luckenwalder,

wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Möge 2025 Ihnen Gesundheit, Wohlergehen und Glück bringen oder erhalten! Vielleicht haben Sie sich für das neue Jahr auch einige Ziele gesetzt, die Sie nun mit frischem Elan verfolgen.

Auch die Fraktion SPD/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung wird 2025 weiterhin tatkräftig für Sie und unsere Stadt arbeiten. Unser Ziel bleibt es, Luckenwalde weiterzuentwickeln – für uns, die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt, sowie seine und unsere Gäste.

Unser wichtigstes Ziel dafür ist, dass wir für einen ausgeglichenen Haushalt 2025 sorgen wollen. Die weiteren Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Verschönerung unseres Stadtbilds, die Vereins- und Kulturförderung trotz knapper Mittel zu erhalten und weiter in Schulen und Kitas investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass heimische Unternehmen erfolgreich bleiben und sich neue Betriebe in Luckenwalde ansiedeln können. 

Dabei wollen wir weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, denn Politik machen wir für Sie. Deshalb: Sprechen Sie uns an – gemeinsam bewegen wir Luckenwalde!

Ihr Matthias Grunert

Stellv. SPD/Grüne-Fraktionsvorsitzender


NEWS | 27.11.24

Matthias Grunert soll Bürgermeister werden

Am 28. September nächsten Jahres wird in Luckenwalde ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Amtsinhaberin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) tritt nach 24 Jahren nicht wieder an. Ihre Partei kürte nun den SPD-Stadtverordneten Matthias Grunert zu ihrem Kandidaten. 

Als ausgebildeter Polizeitaucher  sei er es gewohnt, in schwierige Situationen tief einzutauchen und den Sachen auf den Grund zu gehen. Das sagte Matthias Grunert am Mittwochabend (27. November) im Saal der „Goldenen 33“ in Luckenwalde. Mit diesen Worten leitete der 45-jährige Stadtverordnete seine Bewerbungsrede vor den anwesenden 22 Parteimitgliedern sowie den Ehrengästen ein. 

Matthias Grunert stand als einziger auf den Stimmzetteln für die geheime Wahl. Eine innerparteiliche Nominierungskommission hatte sich intensiv mit der Kandidatenauswahl beschäftigt und denjenigen, die ihr Interesse an einer Kandidatur bekundet hatten, gründlich auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entschied sich die Kommission einstimmig für Matthias Grunert. 

Die endgültige Entscheidung hatte aber die öffentliche Mitgliederversammlung am Mittwochabend zu treffen. Sie fiel mit 21 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme fast genauso eindeutig aus, wie die Empfehlung der Nominierungskommission. Damit ist die SPD die erste Partei, die sich für einen Kandidaten für die im nächsten Frühherbst bevorstehende Bürgermeisterwahl entschieden hat. 

Als Gründe für ihre Empfehlung hatte der Kommissionsvorsitzende Harald-Albert Swik zehn Punkte genannt, die für Matthias Grunert sprechen: „Erstens: Matthias ist Luckenwalder. Zweitens: Matthias liebt seine Stadt fast so stark wie seine Familie, also seine Frau und seine beiden Kinder. Drittens: Matthias lebt in seinem Häuschen mit seiner Familie und hat keine Leichen im Keller. (Anmerkung: Das Haus ist gar nicht unterkellert.) Viertens: Matthias ist Polizist und hat einen klaren Blick auf unseren Staat, unsere Gesellschaft und unser Miteinander, unsere Demokratie. Fünftens: Matthias ist in vielen Vereinen unterwegs und bekannt. Sechstens: Matthias hat Erfahrung im Führen und Leiten von Gruppen. Siebtens: Matthias ist überzeugter Sozialdemokrat und kann für diese Überzeugung kämpfen. Achtens: Matthias ist Stadtverordneter und hat entsprechende Erfahrung in der politischen Ratsarbeit. Neuntens: Matthias kann mit anderen Parteien zusammenarbeiten, kann Menschen zusammenbringen, kann Kompromisse schließen. Zehntens: Matthias ist Team-Player, ob im Beruf, in der Familie, in der Politik oder in der SPD.“ 

Der so viel Gelobte versprach, sich im Falle seiner Wahl zum neuen Bürgermeister für mehr Prävention und engerer Zusammenarbeit mit der Polizei einzusetzen und den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern durch bestmöglich ausgestattete Schulen, und mehr außerschulische Freizeitangebote. „Ich möchte, dass junge Menschen nicht wegziehen, sondern hier in Luckenwalde ihre Zukunft sehen“, so Grunert. Das erfordere auch, die Stadt Luckenwalde als Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu stärken, indem neue Unternehmen angezogen werden, die Innenstadt lebendig bleibt und bestehende Betriebe unterstützt werden. 

Unterstützung erhielt Matthias Grunerts Bewerbung um die Nominierung durch die SPD auch von deren Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Er habe ihn in drei Wahlkämpfen und im Unterbezirksvorstand zu schätzen gelernt. Außerdem gehe er gern mit ihm zu den Spielen des FSV Luckenwalde. Bei der Gelegenheit würdigte Stohn die noch amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), der diese Stadt viel zu verdanken habe und dank ihr einen sehr guten Ruf auch in Potsdam und Berlin genieße. 

Es sei schwer, sich Luckenwalde ohne Elisabeth Herzog-von der Heide als Bürgermeisterin vorzustellen, meinte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die extra nach Luckenwalde gekommen war, um an der Nominierungsveranstaltung teilzunehmen. Dafür habe sie dem Bundespräsidenten einen Korb gegeben, meinte sie. Denn: Ihr sei es wichtig, mehr an der Basis unterwegs zu sein. Und eine solche Bürgermeister-Wahl sei die „Herzkammer-Wahl der Demokratie vor Ort“. Matthias Grunert sei ein „Mann mit klaren Sätzen, der mit beiden Beinen in seiner Stadt steht“. 

Auch die scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann lobte den Kandidaten als „nahbaren Menschen, der bei den Leuten ankommt und ihre Sprache spricht“. 

Matthias Grunert ist Polizeibeamter, 45 Jahre alt, verheiratet und hat Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge – im Alter von achteinhalb Jahren. Sein großes Hobby ist die Imkerei. Die Produkte seiner Bienen bietet er übrigens jedes Jahr an einem eigenen Stand auf dem Luckenwalder Weihnachtsmarkt an. 


FRAKTION | 08.10.24

Wirtschaftsstandort Luckenwalde: Den Biotechnologiepark stärken und das Handwerk fördern

Liebe Mitbürger,

Wir von der Fraktion SPD/Grüne wollen den Wirtschaftsstandort Luckenwalde stärken. Denn nur eine erfolgreiche Wirtschaft sorgt für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Und nur daraus kann dann die nötige Infrastruktur finanziert werden wie Schulen, Straßen, Sportplätze, Kitas, Kultur und soziale Einrichtungen. 

Deshalb ist für uns die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts von ganz besonderer Bedeutung. Luckenwalde hat trotz der Schließung des Schaeffler-Werks in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das ist statistisch belegt. Trotzdem ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich die bestehenden Unternehmen in der Stadt – seien es die kleinen Handwerksfirmen, die Unternehmen der Biotechnologie oder die größeren metallverarbeitenden Betriebe – weiter gut entwickeln und auch neue hinzukommen. Denn das sorgt für gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfeste Berufschancen für die Jugend und Steuereinnahmen. 

Deshalb bringen wir als Fraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vor allem die Standortentwicklung des Biotechnologieparks, in dem bereits ca. 700 Menschen arbeiten, und die Unterstützung des Handwerks zum Ziel hat. Um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren, kann ein Förderprogramm des Bundes und des Landes genutzt werden, um das sich die Stadt bemühen soll. 

Schließlich sind die Biotechnologie und das Handwerk für Luckenwalde wichtige Wirtschaftsfaktoren und zentrale Schlüsselbranchen mit einer guten Perspektive für die Zukunft. 

Rainer Stock
Fraktion SPD/Grüne


FRAKTION | 15.07.24

Die SPD/GRÜNE Fraktion zum Sportinternat Luckenwalde

Liebe Mitbürger,

für Aufregung und Protest sorgte der Beschluss der alten Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Gebühren für die Unterbringung im Sportinternat in der Goethestraße von 250 Euro im Monat fast zu verdoppeln. Die Stadtverwaltung hatte eine solche Maßnahme vorgeschlagen, die von der neuen SVV trotz Bedenken der SPD/Grüne-Fraktion gekippt wurde. Um eins klarzustellen: Wir unterstützen den Breiten- und Leistungssport und damit den Ringkampfsport auch weiterhin großzügig. Bei der Debatte um die Erhöhung der Wohnheimgebühren für auswärtige Schüler der Sportspezialklassen der Jahn-Oberschule kommen aber zwei zentrale Aspekte viel zu kurz. 

Erstens: Luckenwalde verfügt mit dem Ringerstützpunkt über eine ausgezeichnete leistungssportliche Infrastruktur, die die Stadt dem 1. LSC kostenfrei zur Verfügung stellt. Dazu zählt neben der Ringertrainingshalle eine eigene modernisierte Sauna und eine neu angeschaffte Ringermatte. Die Stadt stellt also sehr viel Geld bereit, um Leistungssport im Ringen überhaupt zu ermöglichen. 

Zweitens: Wo sonst können Eltern, die ihre Kinder auf ein Internat schicken, sich deren Verpflegungskosten sparen? Zuhause müssten sie doch auch ihre Kinder auf eigene Kosten ernähren. So hat die Sportstadt Potsdam bereits 2003 entschieden, dass die Eltern von Internatsschülern ihrer Sportschule die Verpflegungskosten vollständig zu übernehmen haben. 

Für uns ist es auch ein Widerspruch, wenn Eltern von Internatsschülern nichts für das Mittagessen ihrer Kinder zu zahlen brauchen, während die Eltern der übrigen Schüler dafür in die eigene Tasche greifen müssen. Dass die Luckenwalder Bürgerschaft rund 47.000 Euro im Jahr an Verpflegungskosten für auswärtige Internatsschüler zahlen soll, ist daher nicht nachvollziehbar. Das alles gehört auch zur Klarheit und zur Wahrheit in der Debatte dazu. 

Harald-Albert Swik, Rainer Stock

Fraktion SPD/Grüne